Osteopathie
ist ein Behandlungskonzept, welches auf den US- Amerikaner Andrew Taylor Still zurückgeht. 1885 prägte er den Begriff der Osteopathie.
Worum geht es in der Osteopathie?
Grundlage der Behandlung ist die Betrachtung der Anatomie (Körperaufbau) und der Funktionsmechanismen des Körpers. Dabei wird die Untersuchung des Patienten in drei Bereichen vorgenommen:
- Parietale Osteopathie
(Muskulatur, Gelenke, Bindegewebe)
- Viscerale Osteopathie (innere Organe und dazugehörige Bindegewebe)
- Craniosacrale Osteopathie (Kopf, Nervensystem, Kreuzbein)
Die Untersuchung erfolgt mit den Händen. Es werden keine technischen Hilfsmittel verwendet. Alle Knochen, Muskeln und Organe stehen harmonisch miteinander in Verbindung. Sämtliche Symptome und Befunde werden somit ganzheitlich betrachtet und ermöglichen eine gezielte ursachenbezogene Behandlung des Patienten.
Was bewirkt die Osteopathie?
Osteopathie ist als Präventivmedizin, als vorbeugende Medizin zu verstehen.
Beklagte Symptome und Beschwerden der Patienten können ihre Ursachen in Funktionsstörungen des Körpers oder in Erkrankungen z. B. von Organen, Muskeln, Knochen haben.
Als Osteopath versucht man die ursächlichen Funktionsstörungen aufzuspüren und zu behandeln. Somit wird nicht nur eine Beschwerdelinderung erreicht, vielmehr kann ernsthaften Folgeerkrankungen vorgebeugt werden. Ziel ist der Erhalt der Gesundheit.
Bereits bestehende Erkrankungen der Organe, Muskeln und Knochen wie z. B. Arthrosen, Entzündungen, Tumore können durch die Osteopathie nicht geheilt werden. Hier hat die Osteopathie ihre Grenzen.
Wie läuft die Behandlung ab?
Bei der ersten Vorstellung in der Sprechstunde erfolgen eine genaue Aufnahme der Vorgeschichte zu Gesundheit und Krankheit sowie eine körperliche Untersuchung. In Abhängigkeit von Vorgeschichte und Untersuchungsbefunden kann eingeschätzt werden, ob eine osteopathische Behandlung möglich ist und wo die Behandlungsschwerpunkte liegen. Die Behandlung beginnt in der ersten Sprechstunde. Weitere Behandlungen werden abgesprochen.